Ganz langsam hat sich die Aktie von Infineon auf ein neues Jahreshoch vorwärtsgetastet. Die Anleger sind offenbar hin- und hergerissen zwischen dem Risiko einer Trendwende im Zyklus und der aktuell hohen Dynamik. Das Momentum im Geschäft spricht im Moment aber eindeutig noch für die Aktie.
Das sehen im Prinzip auch die Analysten von BNP so. Derzeit seien die Perspektiven für Halbleiterhersteller wie Infineon mit einer Fokussierung auf den industriellen Sektor und insbesondere Automobilproduzenten noch positiv. Ein richtiges Kaufurteil fällt die Researchabteilung aber trotzdem nicht, das Kursziel wird nur auf 9,30 Euro taxiert - da notiert Infineon aber schon fast.
Die Angst spielt mit, sich zu blamieren, wenn die ersten Indikatoren eine Trendwende im Zyklus signalisieren und die Aktie dann gewohnheitsmäßig nach unten rauscht. Ein Konsens-KGV von 21,2 im laufenden Geschäftsjahr macht den Wert durchaus anfällig, denn in einem Branchenabschwung würde sich die von den Analysten im Schnitt noch erwartete Gewinndynamik, die das KGV schon im Geschäftsjahr 2014/15 auf 17,1 absinken lassen soll, in Luft auflösen.
Diese Angst hat bislang aber auch zuverlässig dafür gesorgt, dass die Aktie von Infineon nicht überhitzte. Insofern kann man das Spiel guten Gewissens noch weiter mitspielen, zumal neue Höchstkurse immer ein überzeugendes Kaufsignal darstellen. Man sollte nur einen großzügig bemessenen Stop-Loss für den Fall eines Trendbruchs nicht vergessen.
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